/ News, Forschung, People

Nebeneinkünfte: Transparenz zahlt sich für Politikerinnen und Politiker aus

Studie Bailer/Höhmann

Wenn Parlamentarier:innen ihre Nebeneinkünfte durch Lobbytätigkeiten offenlegen, gewinnen sie an Vertrauen bei der Stimmbevölkerung. Dies zeigen erstmals Forschende bei uns am Fachbereich.

Eine neue Studie von Forschenden der Universität Basel, darunter Stefanie Bailer und Daniel Höhmann, zeigt: Wenn Parlamentarier:innen ihre Nebeneinkünfte — z.B. aus Lobbyarbeit oder Mandaten — transparent offenlegen, wirkt sich das positiv auf das Vertrauen der Wählerschaft aus. Selbst bei hohen zusätzlich erzielten Einkommen werden diese Politiker:innen häufiger als „vertrauenswürdig“ und „wählbar“ wahrgenommen als solche, die keine Angaben machen.

Die Studie basiert auf einem europaweiten Experiment mit über 14.000 Teilnehmenden aus sieben Ländern, in dem fiktive Politiker:innen-Profile mit unterschiedlichen Offenlegungsstrategien bewertet wurden. Noch besser schnitten jene ab, die keine bezahlten Nebentätigkeiten hatten — doch Offenlegung selbst sticht klar hervor gegenüber Verschweigen.

Für die Schweiz — wo Details zu Nebeneinkünften aktuell oft unklar bleiben — unterstreicht die Forschung, wie wichtig Transparenz ist. Laut Bailer zählt unsere Schweiz derzeit zu den „intransparentesten“ Ländern Europas, wenn es um Nebenverdienste und Interessensbindungen von Parlamentarier:innen geht.

Zum vollständigen Beitrag der Universität Basel!

Nach oben