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Eine neue Studie des PoWi Teams Basel zeigt: Online-Hass trifft junge Politikerinnen besonders hart und hält viele von ihnen davon ab, in der Politik aktiv zu bleiben. Was das für die demokratische Repräsentation bedeutet – und was dagegen getan werden kann.
Sexistische und sexualisierte Anfeindungen in sozialen Medien halten junge Frauen in der Schweiz davon ab, sich politisch zu engagieren oder eine politische Karriere weiterzuverfolgen. Das zeigt eine neue Studie aus dem Fachbereich Politikwissenschaft der Universität Basel – durchgeführt vom PoWi Team Basel rund um Daniel Höhmann, Tomoko Latteier und Stefanie Bailer.
Befragt wurden Mitglieder aller grossen Jungparteien. Männer und Frauen erleben online zwar ähnlich häufig Anfeindungen, doch Frauen sind wesentlich öfter gezielt sexistischen Kommentaren ausgesetzt. Viele ziehen sich daraufhin zurück oder äussern sich in sozialen Medien deutlich vorsichtiger zu politischen Themen – mit spürbaren Folgen für die demokratische Repräsentation.
Unsere Forschenden fordern Parteien auf, junge Politikerinnen besser zu schützen – etwa durch klare Positionierungen gegen Online-Hass, rechtliche Beratung und Schulungen zu digitaler Sicherheit.
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